Nun ist auch der letzte Termin der Tour Geschichte.
Wir hatten ihn mittelfristig in unseren Kalender aufgenommen, den Konzertabschluss in Berlin. Im Vorfeld machte die Runde, dass Dirk Michaelis zum letzten Konzert in Berlin mit auftreten wird. So hofften wir am letzten Tag der Tour auch auf einen versöhnlichen Abschluss und natürlich freuten wir uns darauf, etwas "Neues" zu erleben, was zu den anderen Konzerten nicht gespielt wurde. Diese Hoffnung platzte wie eine Seifenblase, als wir nach unserer Anreise von dessen Absage erfuhren. Da hat es wieder mal einer geschafft, sich erfolgreich zu drücken. So gab es während der gesamten Tour nur 13 der 14 "Neubeginner"-Tour zu hören. Das wirklich sehr schöne Stück "2 Hände mehr" von Giesela Steineckert und Dirk Michaelis fand so nie einen Platz auf den Setlisten des Abends.
Aber das Konzert bot natürlich auch vorwiegend gutes. So waren gestern auch drei ehemalige PUHDYS-Kollegen, nämlich Quaster (mit seinem "Schatten"), Eingehängt, sowie Klaus und der ehemalige PUHDYS-Manager unter den Zuschauern. Die Columbiahalle habe ich mir, wenn man sie auf den Fotos sieht, wesentlich größer vorgestellt. Aber die Anreise dorthin war völlig problemfrei, wenn man bedenkt, wie das Navi uns durch fast ganz Kreuzberg und Neukölln jagte, wenn das Ziel O² und später MERCEDES - Benz-Arena hieß. Gegenüber der stillgelegten Abfertigungshallen des ehemaligen Flughafen Tempelhof warteten wir auf den Einlass, nachdem wir direkt gegenüber am Ausgang einen kostenlosen (!) Parkplatz fanden. Vorwiegend im sächsischen Dialekt unterhielt sich unter den ersten Angekommenen.Gut , bissel Sachsen-Anhalt kam wenige Minuten später hinzu. Erst kurz vor Einlassbeginn füllte sich die Schlange davor nach und nach.
Sehr genau 19.00 öffnete dann die Location für die wartenden Fans und so hatten wir, wie wir 2 in Jena und ich in Dresden einen Platz linksseitig vor Maschine einen Platz am Zaun. Also Reihe eins. Dort klingt es auch akustisch einwandfrei und man ist etwas vor dem lauten Schlagzeugboxen geschützt. Die Empore war seitlich ganz zugezogen und mittig überhaupt nicht besetzt. Ich war am Ende sehr erschrocken über so wenig Publikum. Aktuell erfahre ich gerade, dass etwa 900 in Berlin dabei waren. (Nachtrag am 14.2.17). Jedenfalls gab es Presseinteresse in Sachen Fotografen im Graben vor uns, hoffe, dass dieser Tage was erscheint.
19:45 Uhr begann STILBRUCH das kurzweilige Vorprogramm. Im Gegensatz zu Dresden, wo regelrecht ganze Saal bei ihnen abging, war dort eher gähnende Ruhe im Publikum. Auch in Freiberg wurden sie mit mehr Begeisterung gefeiert. Sie hatten bis auf Hamburg und Rostock an allen Tourstationen den Support gegeben. Sie kommen übrigens vom gleichen Musiklabel, wie auch MASCHINE , Musicstarter.
Kurzer Umbau und exakt 20:15 Uhr bewegte sich das virtuelle Rotorblatt und die "MASCHINE" fuhr hoch. Unter mäßigem Jubel gab es dann die ersten 2 Titel des Neubeginner-Album, den albumnamensgebenden und seine Homage an seine Heimat - "Unterm Himmel von Berlin". Jetzt begrüßte mit den Worten "Hallo Berlin" Dieter Birr das Publikum, und ja, paar Berliner haben sich auch hierher verlaufen, wie man hören konnte, und sagte schon mal Danke an seine Band und Crew. Sagte auch, dass sich Musiker der PUHDYS, CITY, SILLY, KARAT und Rockhaus im Saal befinden.
Tontechnisch haben sie, wie in Freiberg eine sehr gute Aussteuerrung hinbekommen. Das Schlagzeug von Felix Lehrmann knallte nicht mehr so, wie zu den vorherigen Konzerten der Tour wie Leipzig, Jena und Dresden zu denen wir drei einzeln mitreden konnten.Tom Groß hatte es an diesem Abend ebenso geschafft, mit wenig Nebel seine Lichtgestaltung umzusetzen, und das ist ihm meiner Meinung nach in Berlin am allerbesten gelungen !
Vom Set her waren nun leider keine Überraschuingen zu erwarten nach der Absage von Dirk Michaelis. Die beiden Damen Julia Neigel und Ela Steinmetz sangen voller Begeisterung ihre Auftritte. Sie waren ebenso mit dem Herzen dabei, wie die Band um MASCHINE mit Felix Lehrmann, Marcus Gorstein, Uwe Hassbecker, Christian Liebig sowie Jörg Weisselberg. Zu "Irgendwie begabt" nach Felix Lehrmanns Drumsolo gab es 5 Gitarren und ein Schlagzeug. MASCHINE hatte nur zu diesem Titel eine E-Gitarre umhängen. Der Geigenpart von Uwe Hassbecker zu "Deine Stille" und "Was bleibt" immer wieder ein Hochgenuss. Julias zweite Stimme zu "November im Mai" - ein Höhepunkt für mich zu dieser Tour. "So viel erlebt" mit Ela Steinmetz auch immer wieder wunderschön.
Wie immer endete das Konzert mit dem PUHDYS-Klassiker "Was bleibt" mit dem schönen Übergang zum finalen Song "Auf das Leben". Wir nahmen uns spontan in die Arme und sangen diesen für mich auch bedeutsamen Titel schunkelnd kräftig, lauthals mit. Ela und Julia kamen noch einmal mit auf die Bühne und sangen die letzte Strophe mit.
Anhaltender Beifall, als sich alle auf der Bühne gemeinsam verneigten.. MASCHINE zeigte sich zuletzt, wie in Freiberg dann nochmal einzeln.
Einzelne bekannte Fans aus der Berliner Region konnte ich noch kurz sprechen, auch Forenmitglieder von hier. Wir verabschiedeten uns in Berlin dieses Mal schnell von unseren drei Freunden und mussten heim. Kerstin und Angela haben heute wieder berufliche Verpflichtungen. Nach einen kleinen Betriebsunfall meinerseits an der Kofferaumklappe im Dunkeln konnte ich die kleine Platzwunde auf der Schädeldecke schnell stillen und wir kamen ohne Probleme gut nach Hause. Alles wieder ok !
Auch wenn im Vorfeld der Tour das eine oder andere nicht so optimal lief, wie geplant (Konzertabsagen), sind wir stolz darauf 3 bzw. vier (ich) dieser Konzerte erlebt zu haben. Diese Spielfreude der zusammen gewachsenen Band erlebt man als Zuschauer förmlich mit. Dreimal sah ich es aus erster, in Freiberg glücklicherweise mal als Gesamtbild aus förmlich "letzter" Reihe (Bericht dazu folgt noch) und muss sagen, das hat Zukunft und der "Neubeginn" ist MASCHINE mit seiner Band und Crew mehr als geglückt. Ich selbst vermisse die PUHDYs keineswegs, sie haben ihr großartiges Gesamtwerk geleistet und am Höhepunkt ihrer Karriere aufgehört. Jetzt kann jeder seine Ideen verwirklichen, wenn er es möchte. MASCHINE hat Spuren hinterlassen. Größtenteils mit neuen eigenen Titeln und nur einem kleinen PUHDYS-Coverteil wirken die Konzerte auf das Publikum. Und hier scheiden sich wieder die Geister in SachenSstimmung. Klar dass bei den "Eisbären" der größte Teil des Publikums aktiv wirkt. Wenn man von Freiberg und Dresden mal absieht, war die Stimmungslage bei den aktuellen Titeln eher zurückhaltend. Vieleicht haben doch zu viele erwartet, dass es ein PUHDYS-Abend wird...?
Ich für mich habe einen MASCHINE-Abend erwartet, und diese Erwartungen wurden übertroffen.
Es gibt nun auch einen Ausblick. Im Sommer geht es weiter ! Das steht schon seit Freiberg fest. Termine wird es demnächst geben. Der MASCHINE-Fanclub wird zeitnah informieren.
Kerstins Fotoalbum wird in kommenden Tagen noch separat veröffentlicht.
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