Am 6. Juli 2017 liest Heike Stephan , die ehemalige Lebensgefährtin von Klaus Renft ab 19:30 Uhr in der Ernst - Abbe - Bücherei Jena aus seinen Tagebüchern. Als musikalischer Gast ist Andreas Schirneck dabei . Eintritt frei !
Einst zählte die Klaus-Renft-Combo, die sich ab 1974 mit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums nur noch „Renft“ nannte, zu den besten und kreativsten Rockgruppen in der DDR.
Ihre große Beliebtheit verdankte die Band vor allem den einprägsamen, weil auf Deutsch gesungenen Texten ihrer Lieder, für die vor allem die Liedermacher Gerulf Pannach oder Kurt Demmler sorgten. Thomas Schoppe ist der letzte Musiker der Ur-Besetzung
Thomas Schoppe, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Monster“, kommt als letzter Musiker der Urbesetzung am Freitag, 1. Dezember, ab 19.30 Uhr nach Ballenstedt, um mit den Liedern aus vergangener Zeit - nun akustisch - das Publikum zu begeistern.
Wer kennt nicht noch das „Gänselieschen“ oder „Wer die Rose ehrt“ oder hat sich nicht selbst „Irgendwann werd’ ich mal“ gewünscht? Selbst „Chilenisches Metall“ platzierte sich nach dem Putsch 1973 vor dem Song der Puhdys zum gleichen Thema in den Hitparaden. Auch „Nach der Schlacht“, „Liebeslied“ und „Als ich wie ein Vogel war“ liebten die Fans. Probleme mit den staatlichen Organen
Probleme mit staatlichen Organen kamen erst mit Liedern für ein drittes Album auf, als die Bausoldaten der NVA oder eine Flucht in den Westen thematisiert wurden. Sie führten 1975 schließlich zum Auftrittsverbot, was Renft im Osten zur Legende machte.
Die Gruppe zerfiel, einige - wie der Namensgeber - verließen freiwillig die sozialistische Republik oder wurden nach Haftstrafen ausgebürgert, wie Pannach und Christian „Kuno“ Kunert. Andere, wie Peter „Cäsar“ Gläser und Jochen Hohl, versuchten mit der neuen Gruppe „Karussell“ wieder Fuß zu fassen. Im Repertoire hatten sie auch einige der früheren Renft-Titel.